Von Jan Erikson

Das Weihnachtsfest haben sich diese drei Herren mit Sicherheit anders vorgestellt: Sie müssen die Feiertage eingeschlossen in der Herrentoilette des Kaufhauses verbringen, in dem sie alle beschäftigt sind. Und da weit und breit keine Hilfe in Sicht ist, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als das Beste aus der Situation zu machen.

Der Geschäftsführer, ein Verkäufer und ein Lagerarbeiter: drei Biografien, drei Persönlichkeiten, drei Weltanschauungen. Sie müssen sich notgedrungen zusammenraufen, um doch noch ein ,,frohes Fest“ feiern zu können. So improvisieren sie ein Festmahl, vertreiben sich die Zeit mit weihnachtlichem Gesang und erinnern sich an die Spiele ihrer Kindheit.

Als sich dann nach und nach herausstellt, in welcher Beziehung die drei Herren im Arbeitsalltag tatsächlich standen, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Nach dieser „stillen Nacht“ am „stillen Ort“ wird ihr Verhältnis nicht mehr so sein können, wie es war.

Mit „Herren“ feierte die „Westfälische Mausefalle“ vor genau zehn Jahren bereits einen großen Erfolg.

Publikum und Presse waren damals sehr angetan von diesen drei männlichen Musterexemplaren, so dass bei allen Beteiligten der Wunsch nach einer Wiederaufführung groß war.

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