2007 / 2008 – VIER SCHARFE RICHTERINNEN

Minden, den 16.01.2008  

Eine Komödie mit viel Humor und Spannung, schrieb das Mindener Tageblatt in seiner Besprechung über die Premiere des Mausefallen-Stücks „Vier scharfe Richterinnen“.
Schade, dass ich bei der Premiere nicht zugegen war, denn die Aufführung, der ich am 28.12.07 beiwohnte, empfand ich nicht als spannend und schon gar nicht mit „viel Humor“. Deshalb war’s für mich auch keine Komödie.

Bin ich verwöhnt?

Haben die ersten zehn bis fünfzehn Stücke, die die „Mausefalle“ in den vergangenen 20 Jahren auf die Bühne gebracht haben, meine Erwartungen derart in die Höhe geschraubt, dass ich mit neuen Inszenierungen nicht mehr zufrieden zu stellen bin? Vor zwei Jahren hatte ich ein ähnliches Gefühl.
Oder geht es anderen Zuschauern auch so wie mir?Vielleicht sind die für das Mausefallen-Ensemble passenden Stücke in der Literatur abgegrast. Der Regisseur sagte das einmal.

Ich fände das nicht schlimm.

Mein Vorschlag: Machen Sie es doch einfach mal wie das Fernsehen. Wiederholen Sie die guten Stücke aus der Vergangenheit. Mit „Herren“ (1993 und 2003) hat das doch schon einmal gut funktioniert.

Schließlich dürfte inzwischen Publikum nachgewachsen sein, das die „Klassiker“ noch nicht kennt. Oder aber der eine oder andere Dauer-Besucher (ich gehöre dazu) freut sich über eine gute, aber in grauer Vorzeit zuletzt gesehene Aufführung gern noch einmal.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin ein gutes Gelingen!

Rüdiger NiemannRüdiger Niemann